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9. Januar 2024

IHK-Saisonumfrage: Tourismusbranche zieht positive Bilanz

Die Hotel- und Gastronomiebranche in der Region Trier blickt positiv auf die Sommersaison 2023 zurück. Das ist das Ergebnis der aktuellen Saisonumfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) Trier. Die Branche konnte ihre ansteigende konjunkturelle Entwicklung trotz der Kostensteigerungen über den Sommer fortsetzen.

Über 90 Prozent aller befragten Unternehmen beurteilen ihre Geschäftslage als gut oder befriedigend. Besonders erfreulich ist die Zunahme der Zufriedenheit bei den Beherbergungsbetrieben, von denen 80 Prozent eine gute Geschäftslage verzeichnen – ein Anstieg um 29 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr. Von Umsatzsteigerungen berichten 50 Prozent, wobei diese hauptsächlich mit Urlaubsreisenden erzielt werden konnten. Die durchschnittliche Zimmerauslastung in den letzten sechs Monaten lag bei 66,8 Prozent.

Die positiven Rückmeldungen seitens der Betriebe spiegeln sich auch in den statistischen Daten wider: Von Januar bis September zählten die Beherbergungsbetriebe 1,7 Millionen Gäste und damit 3,7 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Übernachtungen stieg um 2,3 Prozent auf 5,1 Millionen. „Der Tourismus in der Region erholt sich weiter und setzt den Aufwärtstrend der letzten Monate fort“, sagt IHK-Tourismusreferentin Simone Pfeiffer. „Optimistisch stimmt auch der Blick auf den IHK-Geschäftsklimaindex, der gegenüber dem Vorjahr um 26,5 Punkte auf 114,1 Punkte gestiegen ist. Damit hat sich die Gesamtstimmung im Gastgewerbe deutlich verbessert und erreicht mit dem Überschreiten des Wertes 100 wieder ein positives Niveau“, so Pfeiffer.

Die Aussichten auf die kommende Saison sind allerdings etwas trüber. Während die Beherbergungsbetriebe größtenteils mit einer gleichbleibenden (61,5 Prozent) oder sogar optimistischen Geschäftslage (18,5 Prozent) rechnen, befürchtet rund die Hälfte der Gastronomiebetriebe eine Verschlechterung der Situation. Die Befürchtungen gehen vor allem auf notwendige Preiserhöhungen aufgrund gestiegener Energie-, Personal- und Lebensmittelkosten zurück. Rund 70 Prozent aller Betriebe planen Preiserhöhungen für die kommende Saison, bei den Gastronomen sind es sogar 78 Prozent. Nicht zuletzt müssen Verbraucher auch durch den steigenenden Mehrwehrtsteuersatz mit höheren Preisen rechnen.

Der anhaltende Fachkräftemangel stellt die Unternehmen weiterhin vor große Herausforderungen und zählt für jeden dritten Betrieb zu den größten Risikofaktoren der Branche. Die schwierige Suche nach Fach- und Arbeitskräften bleibt ein Dauerthema. 53 Prozent aller Betriebe können aktuell offene Stellen längerfristig nicht besetzen. „Zusätzliche Ruhetage, verkürzte Öffnungszeiten und reduzierte Serviceleistungen sind da logische, wenn auch bedauerliche Konsequenzen“, bewertet Pfeiffer die angespannte Situation. „Mehr denn je muss die Branche daran arbeiten, ihre Attraktivität und ihr Image nachhaltig zu steigern, um wieder mehr Menschen für das Gastgewerbe zu begeistern.“ Dieses Ziel verfolgt u.a. die Initiative „Working Family“ der IHK-Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz (www.working-family.de), die familiengeführte Hotellerie- und Gastronomiebetriebe aktiv zusammenbringt.


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