Hohe Auszeichnung für die Radwanderwege in der Eifel – Landrat Rosenke und Ministerin Isabelle Weykmans nahmen bei der ITB die Urkunden entgegen – Wasserburgen-Route und Vennbahn-Route unter den Preisträgern
Eifel/Berlin – Dass die Eifel eine Fahrradfreundliche Region ist und sich stetig als solche weiterentwickelt wurde jetzt auf der Internationalen Tourismusbörse in Berlin deutlich, wo der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (adfc) Sterne für besonders schöne Radwege vergab. Der adfc ist mit seinen 60.000 Mitgliedern die größte Interessenvertretung von deutschen Pedalrittern.
Zwei von den sieben in Berlin ausgezeichneten deutschen Radwegen liegen in der deutsch-belgischen Eifel. Die 476 lange Wasserburgen-Route durch die fahrradfreundlichen Kommunen der Nordeifel, der Voreifel, im Rhein-Erft-Kreis, den Kreisen Düren und Euskirchen sowie der Städteregion Aachen sowie der Stadt Bonn zeichnete der adfc als Premiumweg mit drei Sternen aus. Der 130 Kilometer lange grenzüberschreitende Vennbahn-Radweg von Aachen bis ins luxemburgische Troisvierges wurde jetzt in Berlin nach einer Nachklassifizierung mit dem vierten Stern dekoriert.
Mit drei Sternen ausgezeichnet wurden in Berlin neben der Wasserburgenroute der Eder-Radweg (171 Kilometer) sowie der 305 Kilometer lange Heidelberg-Schwarzwald-Bodensee-Radweg. Unter dem großen Beifall der etwa 300 Gästen im CityCube der Messe nahm Der Kreis Euskirchener Landrat Günter Rosenke die Auszeichnung für die Wasserburgen-Routre entgegen. Die Viersterne-Auszeichnung für den Vennbahn-Radweg nahm die ostbelgische Kultur- und Tourismus-Ministerin Isabelle Weykmans entgegen. Die Urkunden und Präsente für die sieben Preisträger übergaben der Leiter des adfc-Fachausschusses Tourismus, Frank Hofmann, und die Leiterin der adfc-Tourismusabteilung, Luise Böhler.
In seiner Laudatio auf den Premium-Radweg durch das Städtedreieck Aachen, Bonn und Köln wies Frank Hofmann auf die 120 Wasserburgen und Schlösser entlang des Radweges hin. Eine derartige Vielzahl sei europaweit nirgends anderswo zu finden. Für Kurzweile auf dem Rad sorge ein Streckenverlauf, der durch sich immer ändernde Landschaften führe, die teils von idyllischen, naturbelassenen Bach- und Flusstälern sowie von landwirtschaftlich geprägten Bördebereichen aber auch von Teilen der Mittelgebirgsregion Eifel geprägt seien.
der Vennbahn-Radweg, so Hofmann, zähle zu den deutschen Qualitätsrouten. Ministerin Isabelle Weykmans sieht in der erneuten Auszeichnung eine Bestätigung der weiter steigenden Qualität des Radweges, dem eine große Bedeutung für die Weiterentwicklung der touristischen Infra-Struktur im deutsch-belgischen Grenzraum zukomme.
Bei der Tourismusagentur Ostbelgien sieht man allerdings noch weiteres Verbesserungspotenzial, weil Asphalt-Oberfläche, Sicherheit und Infrastruktur mit fünf Sternen, der maximal möglichen Auszeichnung, bedacht wurden. Verbesserungsbedarf bestehe aber bei der Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel und insbesondere bei der Fahrrad-Mitnahme in Bus und Bahn. Dennoch sei man über die jetzige Auszeichnung von vier Sternen erfreut. Sie sei, so Ministerin Weykmans, Ansporn für weitere Bemühungen im Qualitätsmanagement rund um den durch drei Länder führenden Radweg.
pp/Agentur ProfiPress