Going-live des Knowledge Graphen – Ein Meilenstein der digitalen Transformation für den Deutschlandtourismus

Am 28.06.2023 wurde in Frankfurt am Main von der Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) und allen Projektbeteiligten der gemeinsame Knowledge Graph des Deutschlandtourismus (DZT Knowledge Graph) live geschaltet. Daten aus den Datenbanken aller 16 Bundesländer fließen dort mit einem einheitlichen Daten-Standard ein. Das Open Data/Knowledge Graph-Projekt wurde von der DZT gemeinsam mit den 16 Landestourismusorganisationen der Bundesländer, den Magic Cities, Amadeus, German Convention Bureau, Vertretern der Wissenschaft und weiteren touristischen Partnern als gemeinsames Branchenprojekt auf den Weg gebracht. Damit wurde erstmals für den Deutschlandtourismus eine zentrale Datenbasis mit faktenbasiertem Wissen von Experten geschaffen, die es dem Tourismus ermöglicht, den digitalen Wandel aktiv mitzugestalten.

Die Eifel Tourismus GmbH sorgt gemeinsam mit den touristischen Partnern vor Ort dafür, dass qualitativ hochwertige Daten zu Ausflugszielen, Touren und Veranstaltungen als open data lizenziert und an die LandesDatenHubs übertragen werden.
Die offen lizenzierten Inhalte aus der Eifel werden über Schnittstellen an die LandesDatenHubs Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz übertragen und fließen von dort weiter an den neuen DZT Knowledge Graph.

Der aktuelle Datenbestand im Knowledge Graph ist über eine Karte einsehbar und kann darüber hinaus über ein Such-Widget recherchiert und für die Nutzung abgerufen werden. Zum Livegang stehen dort mehr als 200.000 aktuelle Datensätze in hoher Qualität für den öffentlichen Datenabruf zur Verfügung. Darunter sind 100.000 touristische Objekte (POIs, Touren, Events, Gastronomie, Hotels u. ä.) sowie weitere 100.000 Infrastrukturdaten.

Für Datenhalter, Betriebe, Sehenswürdigkeiten, Veranstalter und Anbieter aus der Eifel stellt der DZT Knowledge Graph eine weitere Vertriebsplattform dar, durch die ihre Daten aus auf einer nationalen und europäischen Ebene gespiegelt und weiter verteilt werden. Durch die Verknüpfung mit anderen Datenbanken, wie zum Beispiel ÖPNV- oder Wetterdaten, bilden sie eine Grundlage für Smart Data Anwendungen und technische Innovationen für Gäste. So können zum Beispiel digitale Sprachassistenten (Chatbots) wie ChatGPT mit diesen Inhalten verknüpft werden, damit diese um touristisches Expertenwissen angereichert und bessere Ergebnisse ausspielen können.

Die Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH und der Tourismus NRW e.V. bieten zur Umsetzung von Open data Hilfestellungen zum Datenmanagement wie Infos zu Lizenzierung von Datensätzen an:

Touristisches Datenmanagement NRW, inklusive Infothek

Digitalisierungsoffensive Rheinland-Pfalz 

Open data Projekt Germany

Quellen: Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT), Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH, Tourismus NRW e.V., ergänzt durch Eifel Tourismus GmbH