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© Nationalpark Eifel - M. Lammertz
28. Mai 2020

Große Anzahl von Corona-Ausflüglern stellt Nationalpark Eifel vor Herausforderungen

Die Nationalparkverwaltung Eifel verzeichnet seit Beginn der „Coronazeit“ extrem hohe Besucherzahlen im Nationalpark Eifel, v.a. an den bekannten Besucherschwerpunkten (Wilder Kermeter/Wilder Weg, Wollseifen/Walberhof und an den Stauseen). Die installierten Zählgeräte erfassen teilweise doppelt so hohe Werte wie in gleichen Zeiträumen vorangegangener Jahre mit ähnlich gutem Ausflugswetter (z.B. 2017).

Diese punktuell hohen Besucherzahlen haben nachstehende Folgen:

  • Es ist stellenweise schwer möglich, den aus Gründen des Gesundheitsschutzes gebotenen Mindestabstand einzuhalten.
  • Es kommt verstärkt zur Nichtbeachtung der im Nationalpark geltenden Ge- und Verbote, was grundsätzlich und insbesondere wegen der derzeitigen Brut-und Aufzuchtzeit zu erheblichen negativen Folgen für die Natur führt.
  • Es wird vermehrt unerlaubtes Parken festgestellt, etwa entlang von Bundes- und Landstraßen sowie an Waldwegeeinfahrten. Das führt zu einer erhöhten Unfallgefahr und Behinderung von Lösch- und Rettungsfahrzeugen.
  • Aufgrund der Vielzahl an Menschen ist ein ruhiges Naturerleben, was einen Nationalpark auszeichnen sollte, in Nordrhein-Westfalens Nationalpark vielerorts nicht mehr möglich.

Aus diesen Gründen:

  • Empfiehlt die Nationalparkverwaltung Interessierten, diese Besucherschwerpunkte zu meiden, vgl. www.nationalpark-eifel.de/corona und
  • verzichtet die Nationalparkverwaltung aktuell auf eine zusätzliche aktive Bewerbung des Nationalparks Eifel.

Ausnahmen bilden:

  • Das Nationalpark-Zentrum Eifel mit der Erlebnisausstellung „Wildnis(t)räume“, das seit dem 18.5. mit einem ausgeklügelten Hygienekonzept wieder offensteht und hinsichtlich Besucherzahlen insbesondere an Wochentagen noch freie Kapazitäten hat (>>> Weitere Informationen).
  • Wanderwege wie der Wildnis-Trail, die abseits der stark frequentierten Wanderwege verlaufen.

Da die Ranger dringend benötigt werden, um v.a. an den Besucherschwerpunkten für Ordnung zu sorgen, können die traditionellen offene Rangerführungen zu festen Zeiten und Startpunkten vorerst noch nicht wieder angeboten werden.

Jedoch sind ab Pfingstsamstag (30.5.2020) wieder individuelle Führungen durch den Nationalpark mit zertifizierten Nationalpark-Waldführerinnen und Waldführern für Gruppen mit bis zu 9 Personen wieder buchbar (www.nationalpark-eifel.de/waldfuehrer). Für diese ganz nach den Wünschen der Gruppe gestalteten Touren wurde ein spezielles Hygienekonzept erarbeitet.

Der Nationalparkverwaltung Eifel ist die extrem schwierige Situation im Tourismus, v.a. für die Leistungsträger, bewusst. Dennoch bittet sie um Verständnis und Unterstützung dieser momentanen Strategie.

Für den Wilden Weg gilt eine “Einbahnstraßenregelung”.

Kontakt und weitere Informationen:
Michael Lammertz
Fachgebietsleiter Kommunikation und Naturerleben
Nationalparkverwaltung Eifel
Urftseestraße 34, D-53937 Schleiden-Gemünd


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Autor(in): Stephan Kohler
Kommunikation Wirtschaftsstandort Eifel - Qualitätsmanagement
www.standort-eifel.de · E-Mail: kohler@eifel.info · Telefon: 06551-96 56-33
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