Beitragsbild: Eifelverein
Regelmäßig treffen sich die Menschen, die handfest für die Qualität des Premiumwanderwegs Eifelsteig sorgen: die Wegepatinnen und Wegepaten.
Die „Mausefalle“ in Neroth und das Heilsteinhaus in Einruhr waren die Locations, an denen sich jüngst die WegepatInnen und kommunalen WegemanagerInnen des Eifelsteigs zum Austausch trafen. Die lebendige Anschauung ist wichtig. „So konnten wir beispielsweise in Einruhr direkt prüfen, wie sich die gute Arbeit der Kräfte vor Ort auf die Qualität des Eifelsteigs auswirkt“, sagt Dr. Petra Holz, Hauptgeschäftsführerin des Eifelvereins, rückblickend. Es gibt viel zu tun: überhängende, den Blick auf die Markierungen störende Zweige zurückschneiden, Schilder säubern und komplettieren und überhaupt die Begehbarkeit prüfen. „Das ist kontinuierliche Aufgabe der Wegepatinnen und Wegepaten, die sich ehrenamtlich darum kümmern, den Eifelsteig auf dem optimalen Niveau zu halten.“
Ist eine größere Maßnahme notwendig, z.B. wenn ein Baum umgestürzt ist, werden die Kommunalen Wegemanager informiert. Sie entscheiden, was wie zu tun ist und ob auch die Bauhöfe hinzugezogen werden müssen. Koordiniert wird dies alles vom technischen Wegemanagement, das Matthias Irle auf dem Eifelsteig und den Partnerwegen verantwortet. Eine gut funktionierende Informationskette ist die Basis dieser optimalen Zusammenarbeit. Dieser Informationsfluss wird seit dem Frühjahr digital unterstützt. „Unser Tool dafür ist TourInfra“, schildert Holz die neue Struktur, „es kann offline oder online im Gelände per App genutzt werden. Fotos werden eingegeben und automatisch mit den entsprechenden Geodaten verbunden, so dass schnell und unmissverständlich klar ist, welche Ausbesserungen exakt wo vorzunehmen sind.“ Sie ist froh, dass der Austausch über die TourInfra-Erfahrungen der ersten Monate positiv ist: „Viele nutzen es schon sehr intensiv. Nach der Pilotphase soll das Tool auf die Partnerwege des Eifelsteigs ausgeweitet werden.“
Vor dem Hintergrund der in diesem Jahr anstehenden Rezertifizierung des Eifelsteigs als Premiumwanderweg ist besonders wichtig, dass der Weg in optimalem Zustand ist. Das digitale Wegemanagement TourInfra leistet dabei eine effektive Hilfe. „Der Aufwand lohnt sich: Der Eifelsteig generiert pro Jahr 22,8 Millionen Euro Wertschöpfung“, nennt Holz ein Ergebnis einer neuen Studie zum ökonomischen Faktencheck des Eifelsteigs. Diese Studie stellte sie den Wegepatinnen und Wegepaten ebenfalls vor. Eine intensive Diskussion wurde dadurch angeregt. Vor allem aber ist das Fazit der beiden Treffen in Neroth und Einruhr, dass der Eifelsteig ein wichtiger Motor für Tourismus und Lebensqualität in der Region ist – und dass das hohe Engagement der Beteiligten jede Anerkennung verdient.
Nähere Informationen:
Petra Holz
Hauptgeschäftsführerin Eifelverein e. V.
Stürtzstr. 2-6
52349 Düren
Tel.: 02421 / 13121
E-Mail: holz@eifelverein.de