17,66 Millionen Übernachtungen in Rheinland-Pfalz in den ersten neun Monaten 2024
Die Gästeankünfte und Übernachtungszahlen in den gewerblichen Betrieben mit zehn und mehr Schlafgelegenheiten in Rheinland-Pfalz sind in den ersten neun Monaten des Jahres 2024 gestiegen. Die Zahl der Gäste wuchs um 1,0 % auf 6,80 Millionen, die der Übernachtungen um 0,3 % auf 17,66 Millionen. Zum Übernachtungsniveau der ersten neun Monate des Jahres 2019 fehlten Rheinland-Pfalz noch 2,6 %. Bundesweit stieg die Übernachtungszahl in den ersten neun Monaten um 1,5 %. Besonders dynamisch zeigten sich hierbei erneut städtische geprägte Bundesländer, allen voran Hessen (+3,7 %) sowie der Stadtstaat Berlin (+2,7 %). Im Vergleich zum Halbjahresergebnis flaute die Dynamik zwischen Juli und September bundesweit etwas ab, wenngleich der August der stärkste Monat aller Zeiten war.
Incomingmarkt mit leichtem Zuwachs
Rund 3,97 Millionen Übernachtungen in Rheinland-Pfalz und damit 0,6 % mehr als im Vorjahreszeitraum stammten in den ersten neun Monaten von Gästen aus dem Ausland. Die beiden Top-Quellmärkte Niederlande und Belgien blieben im Vergleich zum Vorjahr weiterhin im Minus. Während sich der niederländische Markt zwischen Juli und September dynamischer entwickelte als in den ersten sechs Monaten, gab es aus dem belgischen Markt weitere Rückgänge. Die Übernachtungszahlen aus dem Vereinigten Königreich, Frankreich, Dänemark, Österreich und Luxemburg lagen ebenfalls im Plus.
Juli und September durchwachsen, August im Plus
Die Nachfrageentwicklung zwischen Juli und September war ein Auf und Ab. Leichten Rückgängen im Juli (-1,6 %) stand ein erfolgreicher August (+5,3 %) entgegen. Hierzu trugen u. a. viele Sonnenstunden und hohe Temperaturen bei. Fast alle Betriebstypen profitierten davon, insbesondere das Campingsegment, Erholungs-, Ferien- und Schulungsheime, Ferienhäuser und -wohnungen sowie Hotels. Im September gingen die Übernachtungszahlen im Vergleich zum Vorjahresmonat um -5,2 % zurück.
Die Hälfte der Regionen übertrifft den Vorjahreszeitraum
Fünf von zehn Regionen vermeldeten in den ersten neun Monaten des Jahres 2024 ein Übernachtungsplus. Am stärksten stiegen die Übernachtungszahlen mit einem Zuwachs von mehr als einem Fünftel in der Region Ahr, wo die flutbedingten Rückgänge weiter kompensiert wurden. Die Entwicklung in der Eifel wurde im Juli etwas eingebremst. Das Ergebnis des Vorjahreszeitraums wurde dennoch um 6,9 % übertroffen. Rheinhessen (+4,2 %), das Naheland (+3,2 %) und die Pfalz (+0,2 %) waren ebenfalls im Plus. Die Rückgänge in den fünf anderen Regionen lagen zwischen -0,6 % im Lahntal und -5,9 % in der Region Mosel-Saar. Im besucherstarken August lagen die Übernachtungszahlen in der Region Mosel-Saar im Plus.
Ferienzentren weiterhin deutlich im Plus, Camping mit leichter Erholung im Sommer
Der Blick auf die einzelnen Betriebstypen zeigt weiterhin ein ambivalentes Bild. Im volumenstärksten Segment, der Hotellerie, gab es einen Rückgang. Besonders stark war dieser in den Gasthöfen (-8,7 %), in den Vollhotels lag er bei -0,6%. Die Hotels garnis konnten zwischen Juli und September nicht mehr die Dynamik der ersten sechs Monate fortsetzen, landeten aber zumindest nicht im Minus. In den Ferienzentren verlangsamte sich die Entwicklung im Sommer ebenfalls. Die Übernachtungszahlen lagen in den ersten neun Monaten jedoch weiterhin im zweistelligen Bereich im Plus. Das Campingsegment hingegen kam im Sommer wieder in Schwung und verkürzte den Rückstand zum Vorjahr auf -4,1 %. Hierzu trug insbesondere ein starker August bei, in dem die Übernachtungszahlen im Campingbereich um 9,8 % zulegten.