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Beitragsbild: Statistisches Landesamt

28. Oktober 2024

Mehr Gäste und Übernachtungen in Rheinland-Pfalz

Die Tourismusbetriebe in Rheinland-Pfalz registrierten in den ersten acht Monaten 2024 mehr Gäste und Übernachtungen als im Vorjahreszeitraum.

Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems stieg die Gästezahl um 1,9 Prozent auf 5,8 Millionen. Die Zahl der Übernachtungen erhöhte sich um 1,2 Prozent auf 15,2 Millionen. Im Durchschnitt waren von Januar bis August 2.900 Tourismusbetriebe geöffnet.

Gegenüber dem Vergleichszeitraum im Vor-Corona-Jahr 2019 lagen die Gäste- und Übernachtungszahlen niedriger (minus 4,2 bzw. minus 2,2 Prozent).

Tourismusregionen

Nicht alle Tourismusregionen verbuchten ein höheres Gäste- und Übernachtungsaufkommen. Gestiegene Besucher- und Übernachtungszahlen gab es in der touristisch beliebten Region Pfalz (Gäste: plus 2,2 Prozent; Übernachtungenplus 1,3 Prozent). Auch in Rheinhessen stieg das touristische Aufkommen (Gäste: plus 5,4 Prozent; Übernachtungen: 4,8 Prozent). Die Zunahmen bei den Gäste- und Übernachtungszahlen in der Region Naheland lagen, ausgehend von einem niedrigen Ausgangsniveau, bei 7,5 bzw. 4,6 Prozent. Die höheren Zuwächse in der Eifel sind auf vorrübergehende Betriebsschließungen im Vorjahr zurückzuführen (Gäste: plus 8,6 bzw. Übernachtungen: plus 9,1 Prozent). In der Region Ahr schreitet der Aufbauprozess nach der Hochwasserkatastrophe 2021 mit Zunahmen von 15 Prozent bei den Gästen und 25 Prozent bei den Übernachtungen voran. Allerdings zeigen sich noch deutliche Abweichungen zum Vor-Corona-Niveau von 2019 (Gäste und Übernachtungen: je minus 43 Prozent).

Rückläufige Gäste- und Übernachtungszahlen verzeichnete die Region Mosel-Saar (Gäste: minus 3,8 Prozent; Übernachtungen: minus 5,7 Prozent). Auch im Hunsrück (Gäste: minus 1,7 Prozent; Übernachtungen: minus 2,9 Prozent) und im Lahntal (Gäste: minus 1,6 Prozent; Übernachtungen: minus 0,1 Prozent) sank das touristische Aufkommen. Im Mittelrheintal nahm die Zahl der Gäste um 0,2 Prozent und die der Übernachtungen um 0,7 Prozent ab. Die Region Westerwald registrierte mehr Gäste (plus 3,2 Prozent), aber eine niedrigere Übernachtungszahl (minus ein Prozent).

Betriebsarten

Sechs der zehn Betriebsarten verbuchten mehr Übernachtungen. Die Hotels als beliebteste Unterkunftsart meldeten geringe Zuwächse (plus 0,3 Prozent). Die Zunahmen in den Hotels garnis betrugen 0,8 Prozent; bei den Vorsorge- und Rehabilitationskliniken waren es 6,2 Prozent. Mehr Übernachtungen registrierten auch die Jugendherbergen und Hütten sowie die Ferienhäuser und Ferienwohnungen (plus 2,8 Prozent bzw. 1,1 Prozent). Die Zahl der Übernachtungen in den Ferienzentren nahm um 16 Prozent zu. Vorrangig ist dieser Zuwachs auf vorrübergehende Schließungen im Vorjahr zurückzuführen.

Weniger Übernachtungen gab es auf Camping- und Reisemobilplätzen (minus 3,4 Prozent) sowie in Erholungs- und Schulungsheimen (minus 2,1 Prozent). In den Pensionen ging die Zahl der Übernachtungen um 2,9 Prozent zurück; bei den Gasthöfen waren es aufgrund des anhaltenden „Gasthofsterbens“ 8,3 Prozent.

Herkunft

Die Zahl der Gäste aus dem Inland stieg von Januar bis August um 1,7 Prozent auf 4,6 Millionen. Die Zahl der Übernachtungen inländischer Gäste lag bei 11,8 Millionen (plus 1,4 Prozent). Aus dem Ausland kamen 1,2 Millionen Gäste; das waren 2,8 Prozent mehr als in den ersten acht Monaten 2023. Diese buchten 3,4 Millionen Übernachtungen (plus 0,6 Prozent).

Tourismus im August

Im August verbuchten die Tourismusbetriebe deutlich höhere Gäste- und Übernachtungszahlen als im Vorjahresmonat. Die Zahl der Besucherinnen und Besucher stieg um 9,5 Prozent auf eine Million. Die Zahl der Übernachtungen betrug 2,9 Millionen (plus 5,3 Prozent).

Methodische Hinweise:

Die Ergebnisse basieren auf der monatlichen Befragung aller Beherbergungsbetriebe mit zehn und mehr Fremdenbetten sowie den Betreibern von Camping- und Reisemobilstellplätzen mit zehn und mehr Stellplätzen.  Den Tourismusregionen Westerwald, Lahntal sowie dem Mittelrheintal liegt ab dem Berichtsjahr 2024 ein neuer Regionszuschnitt zugrunde. Vergleiche mit Zeiträumen vor 2023 sind daher mit großen Einschränkungen verbunden.

Autorin: Petra Wohnus (Referat Unternehmensstatistiken)

Quelle: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz

 

Quelle: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz


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Autor(in): Stephan Kohler
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