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Beitragsbild: Eifel Tourismus - A. Koch

25. Mai 2023

Trendsetter für sanften Tourismus

Das 2018 eröffnete Landhaus am Aremberg in Antweiler, welches die Familie Pannhausen betreibt, hat mit der Zertifizierung des europäischen Ecolabels die Zeichen der Zeit erkannt: Hochwertiges ländliches Ambiente und gepflegte Gastlichkeit treffen auf konsequente Nachhaltigkeit.

Im Oberen Ahrtal sind nur noch wenige Spuren der Sommerflut von 2021 zu sehen. Wer im Ferienhaus oder in einer der beiden Ferienwohnungen des Landhauses am Aremberg in Antweiler ein Zuhause auf Zeit findet, vergisst sowieso jegliche Belastung des Alltags. Die historische Bausubstanz aus dem frühen 18. Jahrhundert mit Fachwerk und Bruchsteinen wurde mit sehr viel Stilgefühl und Sensibilität für die einzigartige Atmosphäre in ein Urlaubsparadies samt parkähnlichem Gartengrundstück verwandelt. Hier fällt es leicht, sich geborgen und vollkommen entspannt zu fühlen. Doch dahinter steckt eine hoch moderne und umweltbewusste Ausrichtung des Gastgeberpaares Ralf und Stephanie Pannhausen.

Beide zog es seit 2014 aus Düsseldorf immer öfter in die Eifel und speziell ins Ahrtal. Eigentlich suchten sie mit ihrer kleinen Tochter nur ein Wochenenddomizil. Doch als sie über ein Immobilienportal das charmante Anwesen in geschützter Dorfmitte von Antweiler fanden, war schnell klar: „Das ist Liebe auf den ersten Blick“, erzählt Rolf Pannhausen. Er und seine Ehefrau entschlossen sich beherzt, Nägel mit ganzen Eifelköpfen zu machen und Antweiler zum Lebensmittelpunkt zu wählen. Das gastfreundliche Landhaus ist nun Fulltime-Job des ehemaligen Bankers, Stephanie Pannhausen kann ihre Anstellung bei einer in Düsseldorf ansässigen Bank beibehalten und überwiegend vom Home Office im Dorf aus arbeiten.

Das junge Paar verbindet sein touristisches Angebot mit einer umfassenden Öko-Strategie: Energieversorgung und Wasserverbrauch, Müllentsorgung und Dämmung, Materialverbrauch und Reinigung… jedes relevante Detail wurde im Zuge einer Zertifizierung nach insgesamt 67 strengsten Kriterien auf Umweltfreundlichkeit geprüft. Der Lohn der intensiven Mühen ist die Auszeichnung mit dem europaweit gültigen Gütesiegel EU Ecolabel, dessen Logo mit blauem Engel einen hohen Bekanntheitsgrad und hohe Glaubwürdigkeit genießt. Rolf Pannhausen nutzte hierzu das Angebot des Projektes European Tourism Going Green 2030 (ETGG2030), bei welchem die Eifel eine von zwei deutschen Modellregionen im EU-weiten Wettbewerb ist. Eine Reihe von Workshops, Schulungen und Beratungen sowie Networking versetzte die Teilnehmenden in die Lage, sich im Hinblick auf sanften Tourismus fortzubilden, Maßnahmen im eigenen Betrieb umzusetzen und sich in der Folge mit einem geeigneten Gütesiegel zertifizieren zu lassen.

„Das Landhaus am Aremberg ist absoluter Vorreiter im Bereich Beherbergungsbetriebe“, erläutert Christoph Eßer-Ayertey die Vorreiterrolle der Pannhausens. Er ist Leiter der Zertifizierungsstelle von RAL-Umwelt und kam eigens zur Verleihung der Urkunde nach Antweiler. Bislang haben, wie er erläuterte, lediglich fünf Gastbetriebe die Auszeichnung mit dem EU Ecolabel in Deutschland bekommen, doch der Trend sei positiv. „Da in der EU derzeit die Richtlinien für ‚grüne‘ Claims erarbeitet werden, wonach Nachhaltigkeitsversprechen nachweisbar gehalten werden müssen, kann das Landhaus den Gästen jetzt schon höchstes Umweltniveau garantieren.“

Guido Nisius, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Adenau, und Marion Wamig von der Tourist-Info in Adenau betonen die Bedeutung dieser Vorreiterrolle für die Ferienregion rund um den Nürburgring und im Ahrtal: „Es ist für die Zukunftsfähigkeit des Tourismus ganz wichtig, dass wir neben den Motorsportbegeisterten auch anspruchsvolle Wanderer, Radwanderer, Naturliebhaber oder an Kultur, Weingenuss und Geologie Interessierte ansprechen. Da passt dieses Angebot hervorragend. Sanfter Tourismus ist ein bedeutendes Standbein für uns und wird deutlich wachsen.“ Sie hoffen, dass das Beispiel der Familie Pannhausen Schule macht und sich weitere Gastgeber der Region in Sachen Nachhaltigkeit und Umwelt zertifizieren lassen. Mit derartigen „Leuchttürmen“ kann das Gästepotenzial weiter gesteigert werden.

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Autor(in): Stephan Kohler
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