Beitragsbild: Nationalparkverwaltung Eifel/A. Simantke
Die Voraussetzungen der Qualifizierung, um als Ranger arbeiten zu dürfen, handhaben die deutschen Schutzgebiete nicht einheitlich. Manche verlangen ein Studium zum Beispiel in Landespflege, Biologie oder Geographie. Andere wiederum, wie im Nationalpark Eifel in NRW müssen einen grünen Ausbildungsberuf wie Forstwirt*in, Landwirt*in, Gärtner*in sowie drei Jahre Berufserfahrung mitbringen, um sich anschließend in einem fünfmonatigen Kurs zu „Geprüften Natur- und Landschaftspfleger*innen“ fortbilden zu können. Nur mit dieser Qualifizierung ist man Ranger*in in NRW.
Um zunächst einen aktuellen Stand als Ausgangsbasis zu erhalten, startet die Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde noch dieses Jahr eine Umfrage zu der aktuellen Einsatz- und Ausbildungssituation der Ranger*innen in den Nationalen Naturlandschaften und Naturparken.
Im Nationalpark Eifel ist die Schutzgebietsbetreuung Aufgabe der Ranger der Nationalparkwacht. Neben den Kontrollgängen im Nationalparkgebiet bietet die Nationalparkwacht regelmäßige Rangerführungen an und unterstützt bei Forschungsprojekten und in der Umweltbildung. Bei der Einsatzplanung werden die besucherstarken Wochenenden besonders berücksichtigt und bei Bedarf, wie bei Waldbrandgefahr, arbeiten die Ranger auch im Zweischichtbetrieb. Vor allem im Winterhalbjahr helfen Ranger der Nationalparkwacht beispielsweise bei Renaturierungs- und Waldentwicklungsarbeiten. Im Gegenzug wird die Wacht bei den Arbeitsspitzen im Sommerhalbjahr von Kolleg*innen aus anderen Rangertrupps verstärkt.
Nationale Naturlandschaften (NNL e.V.) ist der Dachverband der deutschen Schutzgebiete Nationalparke, Biosphärenreservate und Wildnisgebiete. Ziel ist es, den Belangen der Mitgliedsgebiete über die Länder hinaus auf Bundesebene eine gemeinsame Stimme zu verleihen. Die einzelnen Arbeitsgruppen (AG), die sich im Schnitt einmal im Jahr zusammenfinden, dienen insbesondere dem Informationsaustausch, Grundsatzfragen, der Förderung einer möglichst einheitlichen Außendarstellung und gegenseitiger Unterstützung. Zu den Jahrestreffen sind Vertretungen der Nationalen Naturlandschaften und der Naturparke eingeladen.