WIR. LEBEN. EIFEL.
Zahlreiche touristische Akteure – ob Jugendherbergen, Campingplätze, Ferienparks, Ausflugsziele und Stadt- bzw. Gemeindeverwaltungen – haben in den vergangenen Jahren in der Eifel von dieser Ausbildung profitiert, indem sie junge Menschen zu kompetenten und leidenschaftlichen Tourismusprofis ausgebildet haben und diese übernommen haben. Auch die drei Tourismusorganisationen in der Erlebnisregion Nationalpark Eifel Nordeifel Tourismus GmbH, Rureifel Tourismus e.V. und Monschauer Land Touristik e.V. bilden regelmäßig aus und sichern sich somit die Fachkräfte für morgen.
Trotz der großen Bedeutung und der Attraktivität dieses Ausbildungsberufs ist dieser heute häufig noch unbekannt. Dazu gesellt sich das Problem, dass im Zuge der allgemeinen Fachkräfteproblematik auch in diesem Berufsbild die Ausbildungszahlen merklich zurückgehen.
Dieser Entwicklung soll nun in der Erlebnisregion Nationalpark Eifel entgegengewirkt werden und mit dem Infoaustausch am 30. Januar 2023 in Vogelsang IP der erste Schritt gemacht werden. Der Einladung von Nordeifel Tourismus GmbH, Rureifel-Tourismus e.V. und Monschauer Land Touristik e.V. sind über 20 aktive und potenzielle Ausbildungsbetriebe gefolgt. Nach einer Vorstellung des Berufs- und Arbeitsalltags von den drei Auszubildenden Lara Linden, Luca Deutz und Mira Krings aus der Nordeifel, dem Monschauer Land und der Rureifel stellte Jörg Höhne, Bildungsgangsleiter am Alfred-Müller-Armack-Berufskolleg in Köln die Bedeutung des Berufs für den Tourismus in der Eifel heraus. Die Beschulung der Auszubildenden findet im Rahmen einer Landesfachklasse in Köln statt. Das bedeutet, dass landesweit alle angehenden Kaufleute für Tourismus und Freizeit das Berufskolleg in Köln besuchen.
Im Folgenden erläuterte Orhan Güzel, Ausbildungsberater bei der IHK Aachen, die Anforderungen, rechtlichen Rahmenbedingungen und Möglichkeiten für Ausbildungsbetriebe.
Zum Abschluss informierte Simon Zabel als Leiter der Regionalagentur Aachen über die Möglichkeiten einer Verbundausbildung und eine damit verbundene Förderung. In der Verbundausbildung schließt sich ein Betrieb, der nicht alle Ausbildungsinhalte anbieten kann, mit einem oder mehreren Partnerbetrieben zusammen, um gemeinsam einen Jugendlichen auszubilden. Die Gesamtverantwortung für die Ausbildung liegt beim koordinierenden Betrieb, der mit dem Jugendlichen den Vertrag abschließt und auch die Ausbildungsvergütung zahlt. Mindestens sechs Monate der Ausbildungszeit muss der Jugendliche im Partnerbetrieb arbeiten und lernen.
Um das Berufsbild bekannter zu machen und bereits junge Menschen frühzeitig mit der Tourismusbranche in Berührung zu bringen, wurden die Betriebe auch über die Möglichkeit informiert, Plätze für Tagespraktika für die Berufsfelderkundung (BFE) anzubieten.
Um die Chancen zu erhöhen, Auszubildende zu gewinnen, ist es zwingend erforderlich, dass sich die Unternehmen als attraktive Arbeitgeber erweisen. Mit verschiedenen Angeboten der Tourismuswerkstatt Eifel sollen die touristischen Akteure dabei unterstützt werden, um sich zu attraktiven Arbeitgeber:innen zu entwickeln.
Alle in Frage kommenden Betriebe in der Erlebnisregion Nationalpark Eifel sind nun gebeten, zu prüfen, ob bereits für das Ausbildungsjahr 2023 / 2024 Ausbildungsplätze im Berufsbild „Kaufleute für Tourismus und Freizeit“ angeboten werden können. Bei Fragen können sich interessierte Betriebe direkt an die Nordeifel Tourismus GmbH wenden.
Auszubildende Lara Linden (Nordeifel Tourismus GmbH), Luca Deutz (Monschauer Land Touristik e.V.) und Mira Krings (Rureifel-Tourismus e.V.)
Nordeifel Tourismus GmbH
Bahnhofstr. 13, 53925 Kall
Tel.: 02441. 99457-0
E-Mail: info@nordeifel-tourismus.de – www.nordeifel-tourismus.de – www.facebook.com/NordeifelTourismus
Recovery für den Tourismus in der Eifel und Region Aachen
