
© D. Ketz
Inklusion ist ein zentrales gesellschaftliches Thema, welches als Querschnittsthema in der nordrhein-westfälischen Landestourismusstrategie verankert ist. Für den Tourismus bedeutet dies, den »Tourismus für Alle« entlang der gesamten Servicekette zu denken. Häufig im Blickpunkt stehen die touristische Infrastruktur und die Zugänglichkeit etwa von Unterkünften, Freizeitattraktionen oder touristischen Routen. Doch gleiches gilt für das Marketing in der Inspirations- und Informationsphase. So gilt es, Inklusion z. B. beim Content-Aufbau oder im Rahmen der Zielgruppenansprache mitzudenken. Ein zielgerichteter Ausbau inklusiver Angebote und parallel dazu der umfassende Aufbau transparenter Informationen sollten die Ziele sein.
Dieses Zielvorhaben stand ebenfalls bei der prämierten Ideenskizze “Eifel barrierefrei erleben” im Fokus. Die Skizze wurde von Tourismus NRW, dem Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik ISST und Eifel Tourismus (ET) entwickelt und beim Ideen-Wettbewerb “Gemeinsam wird es KI” der Civic Innovation Platform des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales eingereicht.
Im nächsten Projektschritt wurden zweier Design-Thinking-Workshops umgesetzt, welche sich an Touristiker:innen, Inklusions-Fachleute sowie technische Dienstleistende richten. Hierbei wurden im ersten Schritt wichtige Standpunkte für die Entwicklung und digitale Darstellung barrierefreier Reiseangebote definiert. Im zweiten Schritt wurden konkrete Ideen und Prototypen entwickelt und es wurde untersucht, wie künstliche Intelligenz künftig dabei unterstützen kann, eine bessere Teilhabe zu ermöglichen. Der Fokus der Workshops liegt auf der Gruppe der mobilitätseingeschränkten Personen. Ideen für alle weiteren Anspruchsgruppen werden aber mit bedacht.
