Beitragsbild: Statistisches Landesamt RLP
Im Zeitraum Januar bis Juli 2022 besuchten nahezu 4,3 Millionen Gäste Rheinland-Pfalz, die 11,3 Millionen Übernachtungen buchten. Gegenüber dem Vergleichszeitraum in 2019 waren das 15 Prozent weniger Besucherinnen und Besucher sowie elf Prozent weniger Übernachtungen.
Die Gäste- und Übernachtungszahlen lagen von Januar bis Juli 2022 in allen Tourismusregionen unter dem Vorkrisenniveau des Vergleichszeitraums in 2019. Gemessen an den Übernachtungszahlen verliefen die Entwicklungen in den Regionen Mosel-Saar sowie Rheinhessen am besten: Die Übernachtungen unterschritten hier das Vor-Corona-Niveau um 1,5 bzw. 1,1 Prozent; es kamen 3,3 bzw. zwölf Prozent weniger Gäste. Die Regionen Westerwald-Lahn und Pfalz erreichten nur 86 bzw. 88 Prozent der Übernachtungen und 81 bzw. 83 Prozent der Gäste gegenüber dem Vergleichszeitraum in 2019. Die hohen Rückgänge in der Ahrregion sind zusätzlich noch auf die Folgen der Flutkatastrophe im Juli 2021 zurückzuführen (Gäste und Übernachtungen: minus 69 Prozent).
In den ersten sieben Monaten 2022 verbuchten vier der zehn Betriebsarten mehr Übernachtungen als im Vor-Corona-Zeitraum 2019: Das größte Übernachtungsplus gab es bei den Ferienhäusern und Ferienwohnungen sowie den Hotel garnis (plus 14 bzw. 13 Prozent). Die Campingplätze sowie Ferienzentren verbuchten 2,7 bzw. 1,2 Prozent mehr Übernachtungen. In den Hotels, die die beliebteste Betriebsart darstellen, nahmen die Übernachtungen um 17 Prozent ab. Noch größer fielen die Rückgänge in den Vorsorge- und Rehabilitationskliniken aus (minus 22 Prozent). In den Erholungs-, Ferien- und Schulungsheimen sowie Jugendherbergen und Hütten ging die Zahl der Übernachtungen um 24 bzw. 26 Prozent zurück.
Im Zeitraum von Januar bis Juli kamen rund 3,5 Millionen Gäste aus dem Inland; das waren 82 Prozent aller Besucherinnen und Besucher (minus elf Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2019). Deren Übernachtungen beliefen sich auf neun Millionen (minus 7,1 Prozent). Die Zahl ausländischer Gäste reduzierte sich um 28 Prozent, deren Übernachtungen um 22 Prozent.
Autorin: Petra Wohnus (Referat Unternehmensstatistiken)