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© Eifel Tourismus GmbH
7. Juli 2022

Gesellschafter der Eifel Tourismus GmbH tagten am Nürburgring

Für ihre turnusgemäße Sitzung im Juni hatten sich die Gesellschafter der Eifel Tourismus (ET) GmbH den Nürburgring als Sitzungsort gewählt. Ganz bewusst, denn sie erhielten nicht nur eine kleine Führung über das geschichtsträchtige Gelände, Geschäftsführer Christian Stephani gab auch einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen. „Der Nürburgring ist ein Leuchtturm im Tourismusangebot der Eifel“, bekräftigte Aloysius Söhngen, Aufsichtsratsvorsitzender der ET, zu Beginn der Sitzung.

Nürburgring strahlt über die Region hinaus

„Der Nürburgring ist ein Wirtschaftsmotor der Region“, betonte Stephani. Nach den Beschränkungen durch die Corona-Pandemie startet der Ring nun wieder durch. Der Nürburgring hat eine Strahlkraft, die weit über die Region hinausreicht. Rund 50 eigene Publikumsveranstaltungen, etwa 400 Businessveranstaltungen und etwa 400 fahraktive Veranstaltungen werden am Ring von unterschiedlichen Veranstaltern jährlich durchgeführt. Neben dem Renngeschäft gibt es an den verschiedensten Locations und Hotels viele Möglichkeiten für Veranstaltungen. Dadurch ist der Ring gerade für Firmenevents und Tagungen ein beliebter Standort. Die Besucher zieht es nach wie vor an den Nürburgring. Beim 24-Stunden-Rennen konnte in diesem Jahr mit 230.000 Gästen sogar ein Besucherrekord aufgestellt werden und bei dem bekannten Musikfestival „Rock am Ring“ feierten sich 90.000 Musikfans auf dem Gelände. Das Publikum am Ring ist international., besonders aus Großbritannien, den skandinavischen Ländern und aus den Niederlanden kommen die ausländischen Besucher an die legendäre Rennstrecke. Aber auch für viele Bewohner der Region und für die Gäste ist der Nürburgring ein beliebter Ausflugsort.

An jedem Wochenende sei etwas los, berichtet der Geschäftsführer. Dies mache sich auch in der Region um den Nürburgring herum bemerkbar. „Der Tourismus in der Region wird gestärkt“, ist Stephani überzeugt. Der Gewerbepark neben dem Nürburgring zeigt, dass der Ring nicht nur für den Tourismus eine wichtige Rolle spielt. Viele Firmen rund um das Thema Auto und Motorsport haben sich hier angesiedelt und rund tausend Arbeitsplätze geschaffen.

Fachkräfte aus dem Ausland gewinnen

Fachkräfte gewinnen und sichern ist nicht nur ein Thema beim Nürburgring, sondern in der gesamten Eifel. Dazu referierte Mathias Brandt von der Arbeitsgemeinschaft der IHK Rheinland-Pfalz, Berater für Entwicklungszusammenarbeit & Business Scout for Development. In seinem Vortrag „Vermittlung ausländischer Fachkräfte und Auszubildende“ gab er einen Überblick über drei verschiedene Programme des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Deutschland brauche Arbeitskräftemigration, führte Brandt aus. Schon jetzt könnten viele Touristiker ihre Unternehmen nur mit Mühe betreiben, da ihnen die notwendigen Fachkräfte fehlten. In anderen Branchen sei der Fachkräftemangel ebenfalls massiv. Theoretisch könne jeder, der eine Ausbildung in Deutschland absolvieren wolle. Mit den unterschiedlichen Programmen möchte das BMZ den Unternehmen die Anwerbung von ausländischen Arbeitskräften erleichtern. Brandt erläuterte die verschiedenen Phasen, in denen die Programme ablaufen. Schließlich ist es nicht ganz einfach, in fernen Ländern passendes Personal zu rekrutieren. Die Programme unterstützen beispielsweise bei der Auswahl geeigneter Teilnehmer/innen, es gibt sprachliche, arbeitsrechtliche und interkulturelle Vorbereitungen, Vorbereitungen der Ausreise inklusive Unterstützung im Visumverfahren und Arbeitgeberberatungen. „Auch für die Arbeitgeber ist es eine Herausforderung, mit Mitarbeitern umzugehen, die aus ganz anderen Kulturkreisen kommen“, sagt Brandt.

Buchungen erreichen schon fast Vor-Corona-Niveau

Im Anschluss an die Vorträge leitete Klaus Schäfer, Geschäftsführer der ET, auf die verschiedenen Projekte der Eifel Tourismus GmbH über. Sowohl aus Rheinland-Pfalz wie aus Nordrhein-Westfalen gab und gibt es Sonderförderungen, um die schweren Auswirkungen aus der Corona-Pandemie auf den Tourismus abzufedern. Doch Hoteliers und Gastronomen können positiv in dieses Jahr schauen. „Die Buchungszahlen in der Eifel haben fast den Stand von 2019 erreicht“, freut sich Schäfer über die gute Auslastung bei den Betrieben. Auch die Pauschalen zum Eifelsteig und bei den Radreisen werden stark nachgefragt. Die ET-Mitarbeiter Stephan Kohler und Nicole Elsen stellten anschließend Projekte aus den Bereichen Digitalisierung und Datenmanagement vor. Ein ausführlicher Bericht über die verschiedenen Projekte folgt.

 

Nürburgring-Geschäftsführer Christian Stephani gab einen Überblick über die aktuelle Situation am Nürburgring.

 

Mathias Brandt erklärte die verschiedenen Programme zur Anwerbung ausländischer Fachkräfte und Auszubildender.

 

Klaus Schäfer präsentierte äußerst positive Zahlen zur aktuellen Buchungslage in der Eifel.

 

Die Gesellschafterversammlung tagte für ihre Sitzung dieses Mal am Nürburgring.

 

Der Saisonstart für den Nürburgring verlief mit dem 24-Stunden-Rennen, Rock am Ring und weiteren kleineren Veranstaltungen sehr positiv.

 

Kategorien:
Eifel Tourismus

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Autor(in): Heiko Jakobs
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