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14. März 2022

Jahresüberblick Auslands- und Städtetourismus 2021

Die weltweiten Auswirkungen der Corona-Pandemie waren auch 2021 noch deutlich zu spüren, so dass der Incoming-Tourismus (Reisestrom aus dem Ausland nach Deutschland) erneut sehr viel stärker als der Inlandstourismus betroffen war. 2021 kamen 686.147 Gäste aus dem Ausland nach Rheinland-Pfalz, die 2,12 Millionen Übernachtungen generierten. Das entspricht einem Minus von 18,4 % (Gäste) bzw. 18,7 Prozent (Übernachtungen). Eine Erholung lag nach wie vor in weiter Ferne. Bundesweit sank die Gästeanzahl aus dem Ausland verglichen mit 2020 um 6,1 %, die Zahl der Übernachtungen reduzierte sich um 3,1 %.

Der Anteil der Übernachtungen aus dem Ausland fiel in Rheinland-Pfalz auf 15 %, lag aber noch deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 10 %. Auch die Aufenthaltsdauer ausländischer Gäste in Rheinland-Pfalz lag mit 3,1 Tagen weiterhin über der bundesweiten Dauer von 2,7 Tagen. Neben den Auswirkungen der Corona-Pandemie trug die Flutkatastrophe im Ahrtal maßgeblich zu einer großen Unsicherheit im Ausland und stornierten Reisen auch in anderen rheinland-pfälzischen Regionen bei.

Weiterhin massive Einbrüche aus dem Ausland – USA, Österreich und Italien legen zu
Die Entwicklungen aus den ausländischen Quellmärkten sind nach wie vor unter Vorbehalt der Auswirkungen der Corona-Pandemie und den Reisebeschränkungen zu sehen. Unter den TOP 10 Märkten für Rheinland-Pfalz befinden sich daher aktuell einige Länder, die nicht aktiv durch die RPT GmbH bearbeitet werden, wie Polen oder Rumänien. Berufliche Motive wie Sainsonhelfer und Auswirkungen der Corona-Pandemie werden beobachtet und entsprechend bewertet.

Der Volumenmarkt Niederlande belegte auch 2021 den ersten Platz der TOP 10 Märkte, selbst wenn die Übernachtungszahlen im Vergleich zu 2020 um knapp 35 % gesunken sind. Dahinter folgte Belgien mit einem Minus von 4,5 %. Die USA konnte nach massiven Verlusten und Einreiseverboten im vergangenen Jahr um knapp 25 % zulegen, da Amerikaner 2021 wieder einreisen durften. Wie auch in den Vorjahren sind die Zahlen aus Polen und Rumänien aufgrund beruflicher Reisemotive (Saisonhelfer) mit Vorbehalt zu betrachten. Polen verzeichnete einen Anstieg von 9,3 %, Rumänien ein Minus von einem Prozent.  Die Nahmärkte Schweiz und Frankreich verloren erneut. Die Übernachtungszahlen aus der Schweiz fielen um 16 %, aus Frankreich um 7,4 %. Allerdings konnte Österreich mit knapp 10 % deutlich zulegen. Der drastischste Einbruch zeigte sich aus Dänemark, wo die Übernachtungen um knapp die Hälfte wegbrachen. Italien hingegen kletterte mit einem Plus von 7,6 % auf Platz 10. Das Vereinigte Königreich, 2020 noch auf Platz 8, schaffte es aufgrund der herben Verluste nicht mehr unter die zehn wichtigsten Auslandsquellmärkte. Die Übernachtungszahlen brachen erneut um knapp die Hälfte ein; die Auswirkungen der Corona-Pandemie und des Brexits waren nach wie vor deutlich zu spüren.

 

Aufgrund einer Änderung im Berichtswesen des Statistischen Landesamts (ab Januar 2021 werden Privatquartiere und Kleinbetreibe mit weniger als 10 Betten  in Städten und Gemeinden mit einem Prädikat als Heilbad, Luftkurort, Erholungsort oder Fremdenverkehrsort nicht mehr befragt) und aufgrund von Geheimhaltungsgründen können in den folgenden Abschnitten nur die absoluten Zahlen und keine prozentualen Veränderungen zu 2020 angegeben werden.

 

Übernachtungen aus dem Ausland in den Regionen: Mosel-Saar am beliebtesten
Die Mosel-Saar Region war 2021 am beliebtesten bei ausländischen Gästen. Es wurden 730.653 Übernachtungen registriert. Auf Platz 2 folgte die Eifel (352.987 ÜN) knapp vor der Pfalz (352.529 ÜN). Ebenfalls fast gleichauf lagen Rheinhessen mit 174.703 Übernachtungen sowie das Rheintal (172.293 ÜN). Im Hunsrück wurden 128.941 Übernachtungen registriert, im Naheland 101.619. Schlusslichter bildeten die Region Westerwald-Lahn (68.690 ÜN) und die Ahr (40.067).

 

Übernachtungszahlen in den Romanic Cities: Koblenz an der Spitze
Die meisten Übernachtungen inländischer und ausländischer Gäste konnte 2021 Koblenz verzeichnen (542.298 ÜN), knapp dahinter folgte Mainz mit 514.881 Übernachtungen. In Trier wurden 476.738 Übernachtungen registriert, in Speyer 154.051 und in Worms 103.289.

 

 

Quelle: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, Bad Ems, 2022. Statistisches Bundesamt (Destatis), 2022.


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