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© Tourismus NRW e.V.
10. Februar 2022

Auszeichnung für Eifeler Barrierefrei-Projektidee bei bundesweitem KI-Wettbewerb

Das Bundesarbeitsministerium hat über den Ideenwettbewerb „Gemeinsam wird es KI“ gemeinwohlorientierte und partnerschaftlich entwickelte Anwendungen zur Künstlichen Intelligenz (KI) gesucht. Tourismus NRW, Eifel Tourismus und das Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik (ISST) aus Dortmund konnten mit einer gemeinsamen Barrierefrei-Projektidee überzeugen.

Hubertus Heil, Minister für Arbeit und Soziales, zeichnete die Gewinner des Wettbewerbs aus. Mit dem Ideenwettbewerb solle eine neue Innovationskraft entfacht werden. Aber es gehe bei allem Fortschritt nicht nur darum, das Machbare zu ermöglichen, sondern auch darum, mit der Digitalisierung die Gesellschaft voranzubringen, erklärte Heil. „Technischer Fortschritt soll auch zu sozialem Fortschritt führen“. Künstliche Intelligenz müsse vernünftig gesteuert werden, um dies zu erreichen.

Die drei Partner skizzierten eine sogenannte Progressive Web App (PWA), eine digitale Anwendung, die die Vorteile einer App und einer normalen Website vereint und mithilfe eines Empfehlungssystems Tipps für barrierefreie Reiseerlebnisse in der Eifel liefern soll, die genau zu den unterschiedlichen Bedürfnissen und Anforderungen der Nutzenden passen, egal ob es sich dabei um seh- oder gehbehinderte Menschen, Gehörlose oder auch Familien mit Kinderwagen handelt. Möglich machen soll dies maschinelles Lernen, mit dessen Hilfe Profile der Nutzenden gebildet und weiterentwickelt werden sollen. Das Projekt hat nun Aussicht auf eine Förderung in Höhe von 20.000 Euro, die an bestimmte Bedingungen bei der Umsetzung geknüpft sind. Basis für die Inhalte soll der im vergangenen Jahr gestartete touristische Data Hub Nordrhein-Westfalen.

„KI – das ist das nächste große Thema, das wir angehen und für den Tourismus aufschließen müssen. Der Gewinn spornt uns weiter an, jetzt in die konkrete Projektplanung zu gehen, um eine innovative digitale Anwendung zu schaffen“, erklärt Dr. Heike Döll-König, Geschäftsführerin des Tourismus NRW e.V.

„Das barrierefreie Naturerlebnis liegt uns besonders am Herzen – dazu gibt es bereits ein großes Engagement in der Eifel. Nun wollen wir die Reiseplanung hierfür mithilfe der KI weiter verbessern und unseren Gästen damit einen deutlichen Mehrwert bieten“, erläutert Ina Waigand, die bei Eifel Tourismus das Projekt betreut.

„Mit dem Data Hub NRW haben wir bereits eine sehr gute technische Grundlage, die wir als Datendrehscheibe nutzen können“, sagt Markus Spiekermann vom Fraunhofer ISST. „Im Eifeler Barrierefrei-Projekt haben wir die Chance, diese Daten mithilfe von Künstlicher Intelligenz, Maschinellem Lernen und intelligenten Algorithmen auszuwerten, um datenschutzkonform und sicher individuelle Nutzerprofile von Menschen mit besonderen Anforderungen zu erstellen. Damit können alle, die die Eifel entdecken wollen, entsprechend ihren Anforderungen schnell und einfach passende Ziele und Routen entdecken.“

Bundesminister Hubertus Heil zeichnete das Eifel-Barrierefrei-Projekt aus.

Insgesamt waren 31 Projektideen beim Bundeswettbewerb eingereicht worden, zwölf davon zeichnete Hubertus Heil aus.


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Autor(in): Petra Grebe
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