Im ersten Quartal 2021 verzeichnete Nordrhein-Westfalen insgesamt rund 3,1 Millionen Übernachtungen. Das bedeutete einen Rückgang von rund 67 Prozent im Vergleich zu einem Normaljahr. Die Übernachtungen der ausländischen Gäste brachen um 85 Prozent ein, auf lediglich 283.000.
Im März übernachteten 1,2 Millionen Gäste in NRW. Da im März des vergangenen Jahres bereits der erste Lockdown statt fand, waren die Verluste im März geringer als in den Vormonaten. Dennoch lag das Gesamtvolumen der Übernachtungen auf einem sehr geringen Niveau.
Die Verlustspanne im ersten Quartal der nordrhein-westfälischen Reisegebiete reichte von -35 Prozent im Siegerland-Wittgenstein bis hin zu -81 Prozent in Düsseldorf und Kreis Mettmann. Insgesamt waren die urbanen Regionen in NRW von den ausbleibenden Übernachtungen noch härter getroffen als die ländlichen Regionen.
Besonders groß waren die Rückgänge im Incoming: Die Veränderungsraten der Top-15-Quellmärkte für Nordrhein-Westfalen lagen im ersten Quartal des Jahres zwischen -26 und -95 Prozent. Die Übernachtungen aus dem Hauptquellmarkt Niederlande blieben mit einem Minus von 95 Prozent fast vollständig aus. Die meisten Übernachtungen von ausländischen Gästen wurden von den polnischen Nachbarn mit 48.000 getätigt.
Im März entwickelten sich die Quellmärkte extrem heterogen. Es wurden Verluste von -85 Prozent aus dem Vereinigten Königreich bis hin zu Zuwächsen von +39 Prozent aus Ungarn gemessen.