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© Nationalparkverwaltung Eifel/Dr. M. Röös
12. Mai 2021

Fichtenfällungen in Randbereichen des Nationalparks Eifel

Schutz benachbarter Wirtschaftswälder vor Borkenkäfern geht vor

Schleiden-Gemünd, den 12.05.2021. Wer in den nächsten Tagen im Süden des Nationalparks Eifel unterwegs ist, dem könnten Forstmaschinen auffallen. Die Maschinen sind im Einsatz, um von Borkenkäfern befallene Fichten zu fällen und bruttaugliches Holz abzutransportieren. Normalerweise verbleiben solche Bäume im Schutzgebiet – zum Schutz der benachbarten Wirtschaftswälder ist es allerdings nötig, in einem Streifen innerhalb der Nationalpark-Grenzen aktiv zu werden. Für Wandernde kommt es durch die Arbeiten, die voraussichtlich bis zum Pfingstwochenende abgeschlossen sein werden, nicht zu Einschränkungen.

Der vergangene Winter hatte in den Hochlagen des Nationalparks zu teilweise starkem Schneebruch geführt: Die Kronen junger Fichten waren unter der Last des Schnees abgebrochen und hatten die Bäume dadurch stark geschädigt – das wiederum macht sie zur leichten Beute für Borkenkäfer. Weil ausgedehnte Fichtenwälder im unmittelbar angrenzenden Belgien sowie in Wäldern privater und kommunaler Waldeigentümer auf deutscher Seite dadurch bedroht sind, muss die Nationalparkverwaltung dort eingreifen.

Hintergrund

Während die winzigen Käfer im Inneren des Nationalparks als Waldgestalter den durchaus willkommenen Prozess von der nicht gebietsheimischen Fichte zum ursprünglichen Buchenmischwald beschleunigen, werden sie zum Schutz benachbarter Wirtschaftswälder in einer 500 Meter breiten Zone am Rand des Schutzgebietes nicht geduldet. Der Grundsatz, befallene Fichten in Randbereichen zu entfernen um Schaden auf angrenzenden Wirtschaftswäldern zu verhindern, ist übrigens nicht nur im Nationalpark Eifel so festgeschrieben, sondern gehört zu den Handlungsgrundsätzen aller Nationalparke in Deutschland.

Vom Borkenkäfer befallene Fichten müssen im Nationalpark in den Randbereichen zum Schutz benachbarter Wirtschaftswälder schnell gefällt und aus dem Wald gebracht werden. Diese Arbeiten sind derzeit im Bereich Wahlerscheid zu beobachten.

Kontakt und weitere Informationen:
Florian Krumpen
Wald und Holz NRW
Nationalparkverwaltung Eifel
Fachgebietsleitung Biotop- und Wildtiermanagement
E-Mail: krumpen@nationalpark-eifel.de  – www.nationalpark-eifel.de

 


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Autor(in): Stephan Kohler
Kommunikation Wirtschaftsstandort Eifel - Qualitätsmanagement
www.standort-eifel.de · E-Mail: kohler@eifel.info · Telefon: 06551-96 56-33
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