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Tourismus und Gastgewerbe kritisieren Osterferiendiskussion scharf

Verbände fordern Öffnungsperspektive

Der Deutsche Tourismusverband (DTV) und der Deutsche Hotel- und Gaststästtenverband (Dehoga) haben die vom sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer ausgelöste Diskussion um den diesjährigen Osterurlaub scharf kritisiert. Immer wieder neue Spekulationen über Öffnungstermine für den Tourismus an Ostern seien unverantwortlich, erklärte DTV-Geschäftsführer Norbert Kunz. Der Dehoga sprach von einer „völlig inakzeptablen“ Aussage.

„Wenig differenzierende Äußerungen wie die von Ministerpräsident Kretschmer verstärken die existentiellen Sorgen der touristischen Betriebe und führen zu weiterer Verunsicherung auch bei Gästen und Besuchern“, gab der DTV-Geschäftsführer zu bedenken. Bund und Länder seien vielmehr  gefordert, ihren gemeinsamen Beschluss vom Januar umzusetzen und eine einheitliche Öffnungsstrategie zu entwickeln. Vorschläge für eine durchdachte Öffnungsperspektive lägen seitens des DTV auf dem Tisch.

Dehoga-Präsident Guido Zöllick nannte die Aussagen Kretschmers einen erneuten „Schlag ins Gesicht der Branche“, die ohnehin unter monatelangen Schließungen und ausstehenden Hilfszahlungen leide. Angesichts seit Wochen sinkender Infektionszahlen hätten Gastronomie und Hotellerie „die nachvollziehbare Erwartung, eine Öffnungsperspektive zu erhalten“. Spätestens beim nächsten Treffen der Ministerpräsidenten mit Bundeskanzlerin Angela Merkel am 3. März müsse es einen konkreten Fahrplan geben, wann, wie und unter welchen Voraussetzungen, die Betriebe wieder Gäste empfangen dürften.

Inzwischen haben mehrere Politiker, darunter NRW-Ministerpräsident Armin Laschet und die Bundesregierung, die Diskussion um die Osterferien als verfrüht zurückgewiesen.

Das gesamte Statement des DTV: www.deutschertourismusverband.de

Die Pressemitteilung des Dehoga Bundesverbands: www.dehoga-bundesverband.de

Quelle: Tourismus NRW e.V., Tonia Haag

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