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16. Oktober 2019

Wie steht es um touristische Forschung an Deutschlands Universitäten?

Nur noch vier staatliche Universitäten in Deutschland bieten heute ein Tourismusstudium an. Diese zunehmende Schwächung über die letzten Jahre gefährdet langfristig die Entwicklung des Tourismusstandorts Deutschland.

„Die Grundlagenarbeit auf universitärer Ebene ist für die ebenso qualitätsorientierte wie innovative Tourismusbranche unerlässlich. Es ist gut, dass die Grünen sich mit einer Kleinen Anfrage an die Bundesregierung der Ausbildung an Hochschulen widmen. Speziell die Antworten in Bezug auf Lehre und Forschung an Universitäten werden für die Branche interessant“, sagt Norbert Kunz, Geschäftsführer des Deutschen Tourismusverband e.V. (DTV).

Denn so erfreulich die Breite der praxisnahen Lehr- und Studiengänge an deutschen Fachhochschulen ist: für die Sicherung der theoretischen Grundlagen, für zukunftsorientierte Lösungsansätze und die drängenden Fragen von Nachhaltigkeit, demographischem Wandel oder Digitalisierung bedarf es der universitären Lehre und Forschung. Wenn wir heute nicht die Ausbildung der Tourismus-Lehrenden an den Universitäten sicherstellen, woher kommen die zukünftigen Professoren der Fachhochschulen?

Ein Verbändebündnis setzt sich bereits seit über einem Jahr für die Stärkung der Tourismuswissenschaft an deutschen Universitäten ein.  Bundesbildungsministerin Anja Karliczek begegnete der Forderung des Bündnisses mit dem Hinweis, Bildung sei Ländersache, der Bund deshalb nicht zuständig. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass das Bundesverkehrsministerium im Rahmen des Nationalen Radverkehrsplans unterdessen neue Stiftungsprofessuren Radverkehr fördert.

Folgende Verbände haben sich zur Forderung, die touristische Lehre und Forschung an den Universitäten zu stärken, zusammengeschlossen: der Deutsche Tourismusverband e.V. (DTV), die Allianz Selbständiger Reiseunternehmen – Bundesverband e.V. (ASR), der Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft e.V. (BTW), der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband e.V. (DEHOGA), der Deutsche Reiseverband (DRV), die Deutsche Zentrale für Tourismus e.V. (DZT), der RDA Internationale Bustouristik Verband e.V. sowie die Deutsche Gesellschaft für Tourismuswissenschaft (DGT).

Kleine Anfrage.

Quelle: Pressemitteilung des DTV vom 07.10.2019


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