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Eine Erfolgsstory: 10 Jahre Eifelsteig

Anschnitt des Geburtstagskuchens mit Bürgermeister Wilfried Pracht, Gemeinde Nettersheim; Landrat Heinz-Peter Thiel, Aufsichtsratsvorsitzender Eifel Tourismus GmbH; Wolfgang Reh, Eifel Tourismus GmbH; Rolf Seel, Hauptvorsitzender Eifelverein (v. l.).

Stimmen am eifelsteig

 

Geboren in der Erde, geformt vom Feuer, dem Wind, dem Wasser und der Luft: Der Eifelsteig zählt zu den beliebtesten Fernwanderwegen in Deutschland. Er ist von Beginn Gründungsmitglied des Vereins Top Trails of Germany e.V., in dem sich die 14 besten Wege Deutschlands gemeinsam vermarkten. „Der Eifelsteig ist nicht nur ein Spitzenprodukt, sondern er ist ein zentraler Ankerpunkt in unserer touristischen Wirtschaftsförderung, von dem unsere Betriebe nachhaltig profitieren“, betont Heinz-Peter Thiel, Landrat des Kreises Vulkaneifel  und Aufsichtsratsvorsitzender der Eifel Tourismus GmbH, anlässlich eines Pressetermins zum 10. Geburtstag des Fernwanderwegs in Nettersheim. Ein entscheidender Faktor, der den Erfolg des Weges erklärt, liegt in der koordinierenden Arbeit der Geschäftsstelle der Eifel Tourismus GmbH. Von dort aus erfolgt die Zusammenarbeit mit den 15 Anrainerkommunen, dem Wegemanagement des Eifelvereins und den rund 50 wanderfreundlichen Partnerbetrieben. Im Vorfeld der Pressekonferenz hat die Geschäftsstelle der Eifel Tourismus GmbH die rund 50 Betriebe entlang des Weges befragt. Das Ergebnis ist eindeutig – die Zusammenarbeit trägt Früchte, denn die Betriebe verzeichnen nicht nur Mehrumsätze pro Gast durch die Eifelsteig-Wanderer, 70 Prozent der Unternehmen geben an, mehr Übernachtungen durch den Premiumwanderweg gewonnen zu haben. Außerdem hat sich jeder zweite Betrieb vom Etappenhotel zum Standorthotel weiterentwickelt. Die Mehreinnahmen investieren die Unternehmen in die Ausstattung und Einrichtung ihrer Häuser.

Dies zeigt, der Eifelsteig ist ein Schlüsselprodukt, um den Tourismus in den Kommunen und Gemeinden voranzubringen. Wilfried Pracht, Bürgermeister der Gemeinde Nettersheim,  kann dem nur zustimmen: „Viele Gespräche waren erforderlich, um die optimale Trasse von Aachen nach Trier zu finden. Der Eifelsteig war genau zum richtigen Zeitpunkt die richtige Maßnahme. Viele Wanderer haben hier Freude gefunden und viele kommen zurück, weil sie die Eifel einfach toll finden“.

 

Klaus Erber vom Deutschen Wanderinstitut übergibt das Zertifikat, das den Eifelsteig erneut als Premiumwanderweg auszeichnet, an Rolf Seel vom Eifelverein (5. von links)

Klaus Erber vom Deutschen Wanderinstitut (Mitte) überreicht das Zertifikat als Premiumwanderweg an Rolf Seel (links) und Manfred Rippinger (rechts) vom Eifelverein. Mit 61 Erlebnispunkten liegt der Eifelsteig jetzt auf Platz 2 im Ranking der vom Deutschen Wanderinstitut zertifizierten Wanderwege.

Die Geburtstagstorte des Eifelsteig-Betriebs Café Bäckerei “Zur Römerquelle” der Familie Hess wurde liebevoll gestaltet.

Die Wegepaten am Eifelsteig und den Partnerwegen sind das Rückgrat des Wegemanagements, berichtet der Hauptvorsitzende des Eifelvereins Rolf Seel stolz.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Damit die Qualität des Eifelsteigs gleichbleibend hoch bleibt, wird er alle drei Jahre einer Prüfung durch das Deutsche Wanderinstitut unterzogen. Gegenüber der letzten Bewertung mit 57,7 Punkten konnte eine Verbesserung auf 61 Punkte erzielt werden, damit liegt der Eifelsteig im Ranking der vom Deutschen Wanderinstitut zertifizierten Fernwanderwegen auf Platz 2.  Dies ist unter anderem auf die verbesserte Wegemarkierung, den Austausch der Wegweiser und an einigen Etappen auf die Erneuerung der Möblierung zurückzuführen. „Der Eifelsteig ist mit jeder Zertifizierung besser geworden und für einen Weg dieser Länge ist es unheimlich schwierig, das Niveau auf der ganzen Länge beizubehalten. Man merkt, dass der Weg auf allen Ebenen gelebt wird“, lobt Klaus Erber, 1. Vorsitzender des Deutschen Wanderinstituts e.V.. Damit die Qualität gewährleistet werden kann, sind viele Menschen notwendig. „Das Rückgrat des Wegemanagements sind unsere Wegepaten, dies sind 26 Paten am Eifelsteig und weitere 36 an den sogenannten Partnerwegen“, kann Rolf Seel, Hauptvorsitzender des Eifelvereins, stolz berichten. „Somit werden insgesamt rund 800 km Wanderwege im Auftrag der Kommunen zweimal pro Jahr durch die Wegepaten überprüft, nachmarkiert, Schäden erfasst und kleinere Instandsetzungsarbeiten durchgeführt. Schätzungsweise fallen dazu rund 2500 Stunden pro Jahr an.“ Der Eifelverein hat die Aufgabe des Wegemanagements übernommen und befindet sich damit in der Rolle des Dienstleisters für die Anrainer-Kommunen entlang des Weges. „Die Wegepaten sind Auge und Ohr an der Strecke“, betont auch Matthias Irle, zentraler Wegemanager des Eifelsteigs.

Wie geht es mit dem Eifelsteig weiter? Klaus Schäfer, Geschäftsführer der Eifel Tourismus GmbH, zeigt sich in dieser Hinsicht zuversichtlich. „Die Rahmenbedingungen im Tourismus sind stetig im Wandel, doch das Bedürfnis, Zeit in der Natur zu verbringen ist ein ungebrochener Trend, der sich durch alle Gesellschaftsschichten zieht. Wir müssen uns die Frage stellen, welches Bild soll der Gast von uns bekommen?“. Um die Menschen emotional zu berühren, setzt die Eifel Tourismus GmbH schon seit einiger Zeit auf das Storytelling und zählt damit zu den Vorreitern auf diesem Gebiet im Tourismus. „Die Elemente  Feuer, Erde, Wasser und Luft begleiten die Wanderer auf dem Eifelsteig und wir wollen Geschichten erzählen, die auf einen Ursprung zurückführen, der zu uns passt“.

Für die Zukunft sollen noch mehr Angebote für die Wanderer geschaffen werden, die kürzere Etappen umfassen, denn nicht für Jeden sind die zum Teil recht sportlichen Touren passend. Außerdem sollen Rastplätze geschaffen werden, an denen die Wanderer gerne verweilen

Hintergrundinfos:

Weitere Informationen unter www.eifelsteig.de

 

 

 

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