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© Nationalparkverwaltung Eifel/M. Weisgerber
2. Oktober 2019

Nationalparkleiter aus Georgien zu Gast im Nationalpark Eifel

Mehrtägige Exkursion: Georgisches Naturschutz-Personal erhält Einblicke in Besuchermanagement des Nationalparks Eifel

Internationale Gäste sind im Nationalpark Eifel an sich nichts Ungewöhnliches – zieht das außergewöhnliche Schutzgebiet längst Menschen unterschiedlichster Nationalität in seinen Bann. Doch der Besuch einer 18köpfigen Delegation aus Georgien in diesen Tagen war etwas Besonderes: Mehrere Tage lang waren Direktoren aus Nationalparks, Experten für Besuchermanagement, Biodiversität und natürliche Ressourcen aus dem südkaukasischen Land im Nationalpark zu Gast. Anlass für die Reise war das internationale „Programm für Schutzgebiete im Kaukasus – Georgien“ (Support Programme for Protected Areas – SPPA). An dieser Initiative beteiligen sich georgische Nationalparks und andere Schutzgebiete.

Der bunte Mix an Angeboten, die während der Exkursion vorgestellten wurden, hatte eines gemeinsam: Ein Besuchermanagement mit dem Ziel, die Natur und entstehende Wildnis erlebbar zu machen ohne den Naturschutz als oberstes Ziel eines Nationalparks zu gefährden. Idealerweise – wie am Beispiel des „Wildnis-Trails“ gezeigt – profitieren davon nicht nur die Gäste des Schutzgebiets, sondern auch die beteiligten Hotels, Pensionen und Restaurants, die Kommunen und Tourismusorganisationen.

Noch am ersten Tag der Exkursion führte Nationalpark-Leiter Dr. Michael Röös (Bildmitte) die Gruppe über die Dreiborner Hochfläche nach Wollseifen. Hier stand das Management von Offenland und der Umgang mit historisch bedeutsamen Orten am Beispiel der Wüstung Wollseifen auf dem Programm.

Nationalpark-Leiter Dr. Michael Röös empfing die Gruppe am ersten und führte sie nach dem Besuch den Nationalpark-Tors in Gemünd zur Erlebnisausstellung „Wildnis(t)räume“ – anschließend stand das Management von Offenland und der Umgang mit historisch bedeutsamen Orten am Beispiel der Wüstung Wollseifen auf dem Programm. Abends entführte der Kölner Astronom die Gruppe in eine „georgische Nacht“ auf der Sternwarte im Internationalen Sternenpark Nationalpark Eifel– das Thema „Schutz der Dunkelheit“ fand bei den georgischen Naturschutz-Experten besonderen Anklang. Am nächsten Tag stellte sich Michael Lammertz vor – Initiator des mehrtägigen Wanderangebots „Wildnis-Trail – in vier Tagen durch den Nationalpark“ – der Tag stand ganz im Zeichen desbeliebten touristischen Arrangements mit dem markanten Wildkatzen-Logo. Dabei zeigten die Experten besonderes Interesse an der etablierten Kooperation zwischen den unterschiedlichen Nationalpark-Gastgebern. Nach einem Besuch der Umweltbildungsstätte “Wildniswerkstatt Düttling” ging es am dritten Tag zusammen mit Nationalpark-Waldführer Gerd Linden auf eine Wanderung durch Wälder, die von absterbenden, nicht heimischen Fichten geprägt sind – neben der entstehenden Wildnis stand hier vor allem das Konzept der professionell ausgebildeten und ehrenamtlich tätigen Waldführerinnen und Waldführer im Fokus. Dieser Ansatz war für viele Exkursionsteilnehmende neu. Nach einer Stärkung beim Nationalpark-Gastgeber bildete eine Rangertour entlang des Besuchermagnets „Wilder Kermeter“ im „ökologischen Herzen“ des Nationalparks Eifel den Abschluss des Besuchs.

So erlebte die Gruppe ein vielfältiges Programm, das sie quer durch den Nationalpark führte und ihnen dabei eine breite Palette an Best-Practise-Beispielen aus Öko-Tourismus, Umweltbildung und Naturerleben bot, die sich möglicherweise auch auf georgische Schutzgebiete übertragen lassen.

Kontakt
Martin Weisgerber
Wald und Holz NRW
Nationalparkverwaltung Eifel
Fachgebiet Kommunikation und Naturerleben
www.nationalpark-eifel.de

Kategorien:
Nationalpark Eifel

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Autor(in): Kerstin Müller
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