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© Nationalparkverwaltung Eifel/M. Weisgerber
23. September 2019

Erste Volunteer Ranger im Nationalpark Eifel für ihr Engagement ausgezeichnet

10 Jahre Junior Ranger: Seit Beginn des Programms fast 300 Kinder zu Nachwuchs-Naturschützern ausgebildet

Schleiden-Gemünd, den 24.09.2019. Schon zehn Jahre ist es her, dass im Nationalpark Eifel die ersten Junior Ranger ausgebildet wurden: Naturbegeisterte Kinder zwischen 8 und 12 Jahren durchlaufen dabei eine einjährige „Ausbildung“, schärfen bei regelmäßigen Treffen ihre Wahrnehmung von Natur und erleben eine entstehende Wildnis. Anlässlich des Jubiläums wurden jetzt die ersten „Volunteer Ranger“ ausgezeichnet – acht junge Menschen, die von naturschutzbegeisterten Kindern zu engagierten Jugendlichen herangewachsen sind. In der Wildniswerkstatt Düttling, der Umweltbildungseinrichtung der Nationalparkverwaltung Eifel für Tagesprogramme, gab es zu diesem Anlass ein buntes Programm für Junior Ranger und ihre Familien.

„2009 haben die ersten Junior Ranger in der Eifel angefangen, bisher wurden 284 Kinder zu Junior Rangern ausgebildet und ausgezeichnet. Davon sind heute rund 60 hier, das ist großartig!“, freute sich Maike Schlüter, die das Junior Ranger-Projekt in der Nationalparkverwaltung betreut. „Und es zeigt, dass das Jahr prägt, dass die Erlebnisse hängen bleiben und das Allerwichtigste: Dass es eine Verbindung zur Natur gibt, die mit Freude am Draußensein verbunden ist.“

Nationalpark-Leiter Dr. Michael Röös zeichnete vor rund 120 Gästen insgesamt acht Jugendliche als Volunteer Ranger“ aus, lobte ihr Engagement und übergab ihnen eine Urkunde. Als äußeres Zeichen ihrer neuen Rolle erhielten die frisch gebackenen Volunteer Ranger außerdem Kapuzenpullover mit Nationalpark-Aufnähern – finanziert wurden diese durch eine Spende des Rotary Club Aachen Frankenburg.

Bei einer Feier zum 10jährigen Bestehen des Junior Ranger-Programms im Nationalpark Eifel zeichnete Nationalpark-Leiter Dr. Michael Röös (3.v.r.) die ersten acht Volunteer Ranger aus.

Der bunte Nachmittag auf dem Gelände der Wildniswerkstatt in Heimbach-Düttling hatte für die Gäste viel zu bieten: Verteilt im Wald waren Stände aufgebaut, an denen verschiedenste Workshops angeboten wurden. Da wurden Schlüsselanhänger geschnitzt, ein Niedrigseil-Parcours aufgebaut, Fotos gemacht und Tiere und Pflanzen am Wegesrand entdeckt. Ein Workshop informierte über den Wolf – ein Stück weiter drehte sich alles ums Filzen. Stilecht endete der Tag schließlich mit Lagerfeuer und Stockbrot.

Wie wird man Junior Ranger?

Bei ihrer Ausbildung kommen die Kinder ein Jahr lang wöchentlich in den Nationalpark und lernen auf vielfältige Weise ihr Schutzgebiet kennen. Das abwechslungsreiche Programm mit Entdeckungen, Abenteuern, Spaß und Wissen stattet die Kinder mit wichtigen Handlungskompetenzen aus. Gemeinsam mit Rangern des Nationalparks erkunden und erforschen sie die Natur und lernen die naturräumlichen und kulturhistorischen Besonderheiten im Nationalpark Eifel kennen. Spielerisch werden die Kinder mit den Aufgaben der Ranger vertraut und setzen sich für handfeste Naturschutzprojekte ein. So beteiligen sie sich aktiv an der Renaturierung, helfen dabei, Fichten an Bachläufen zu entfernen und pflanzen junge Buchen, um die Natur in ihrer Entwicklung zu unterstützen. Und weil es für ein positives Naturverständnis wichtig ist, viel Zeit draußen zu verbringen und eigene Erfahrungen zu sammeln, findet die Ausbildung zum Junior Ranger bei Wind und Wetter draußen statt. Wer nach einem Jahr mit einer Urkunde zum Junior Ranger ausgezeichnet wird, kann auch weiter aktiv im Nationalpark Eifel bleiben: Wer möchte, kann selbst Führungen für Familien übernehmen, an Treffen zu fachlichen Themen teilnehmen, sich mit Junior Rangern anderer Schutzgebiete treffen und andere Nationalparks kennenlernen oder das erlernte Wissen an Freunde und Familie weitergeben.

Kontakt und weitere Informationen:
Martin Weisgerber
Wald und Holz NRW
Nationalparkverwaltung Eifel
Fachgebiet Kommunikation und Naturerleben
weisgerber@nationalpark-eifel.de

Kategorien:
EWIV · Nationalpark Eifel · Wirtschaft

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Autor(in): Kerstin Müller
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