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11. Juli 2019

Interministerielle Arbeitsgruppe Tourismus thematisiert eine verbesserte Zusammenarbeit im Kulturbereich und die Digitalisierung

In ihrer zweiten Sitzung am 3. Juli 2019 in Mainz hat die interministerielle Arbeitsgruppe (IMA) Tourismus die vorhandenen Schnittmengen mit der Kultur und das Querschnittsthema Digitalisierung analysiert. Nach dem generellen Einstieg in diese beiden Themenfelder sollen in den kommenden Sitzungen anhand von konkreten Fragestellungen beziehungsweise Projekten mögliche Lösungswege für bestehende Defizite erörtert werden.

Die Mitglieder der IMA Tourismus waren sich einig, dass das in Rheinland-Pfalz vorhandene kulturelle Potenzial und die möglichen Synergien zwischen dem Kulturbereich und dem Tourismus, aber auch anderen Politikfeldern (Dorferneuerung, Städtebau), noch unzureichend genutzt werden. Die Gründe dafür sind unterschiedlich: geringer Bekanntheitsgrad des Kulturangebots, mangelnde Kommunikation, Defizite in der Infrastruktur, Personalmangel, große Unterschiede zwischen Stadt und Land oder auch die sektorale Förderung. Die IMA sieht es als ihre Aufgabe an, einen Beitrag zur Lösung solcher komplexen Fragestellungen zu leisten. Als konkrete Handlungsfelder für die kommenden Sitzungen wurden beispielsweise die Koordination von Kulturmaßnahmen mit anderen Politikfeldern vor Ort in den Gemeinden, die Koordination von Fördermaßnahmen sowie die Verbesserung der Kommunikation etwa in den Bereichen Kultur, Tourismus, Planen und Bauen sowie Wirtschaftsförderung herausgearbeitet. Anhand von konkreten Vorhaben oder Beispielen soll untersucht werden, wo und wie Verbesserungen erreicht werden können.

Nach der Einordnung der Digitalisierung in den Gesamtkontext der rheinland-pfälzischen „Strategie für das digitale Leben“ hat sich die IMA Tourismus mit den spezifischen Aspekten der Digitalisierung im Tourismus auseinander gesetzt. Dabei wurden verschiedene Fragen beleuchtet: Was hat sich durch die Digitalisierung bereits geändert und welche Entwicklungen sind zu erwarten? Wie werden sich die Beziehungen und die Kommunikation zwischen Kunden und Anbietern verändern? Einig waren sich die Teilnehmer, dass das Gelingen der digitalen Transformation im Tourismus an mehrere Voraussetzungen geknüpft ist. Eine leistungsfähige Infrastruktur muss vorhanden sein. Die Akteure müssen das notwendige Fachwissen mitbringen oder erwerben, um eine moderne Kommunikation gewährleisten zu können. Darüber hinaus bedarf es eines koordinierten Vorgehens auf allen Ebenen und von allen Akteuren sowie die Beachtung der daten- und verbraucherschutzrechtlichen Vorgaben. Als nächster Schritt soll in der IMA beraten werden, welchen Themen intensiv gemeinsam bearbeitet werden müssen. Dabei sollen insbesondere auch die von der Enquete-Kommission Wirtschafts- und Standortfaktor Tourismus in Rheinland-Pfalz des rheinland-pfälzischen Landtags in ihrem Zwischenbericht gegebenen Empfehlungen zur Digitalisierung einfließen.

Gemeinsam mit der Verabschiedung der neuen Tourismusstrategie Rheinland-Pfalz 2025 war im Herbst 2018 die Einsetzung der ressortübergreifenden interministeriellen Arbeitsgruppe Tourismus beschlossen worden, um die Umsetzung der Strategie zu begleiten. Sie soll die intensive Zusammenarbeit der Ressorts und die Nutzung von Synergieeffekten befördern. Ziel ist es, dass das neue Verständnis des Tourismus als Querschnittsthema auch innerhalb der Landesregierung umgesetzt wird.

 

 

Autor(in)

Tourismusnetzwerk Rheinland-Pfalz


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