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© Ute Herborg/LVR/pp/Agentur ProfiPress
20. Juli 2018

Waschen wie zu Großmutters Zeiten

Am Sonntag, 22. Juli, wird im LVR-Freilichtmuseum Kommern wieder schmutzige Wäsche gewaschen

Mechernich-Kommern – Am Sonntag, 22. Juli, ist Waschtag im LVR-Freilichtmuseum Kommern. Mit Bürste, Waschbrett, Stampfer und selbstgemachter Seife geht es dem Schmutz an den Kragen. Besucherinnen und Besucher können erleben, wie mühselig die Wäschepflege von Hand und mit einfachen Geräten früher war. Auch die Kinder dürfen bei den Waschfrauen im Museum mithelfen.

Vor der Erfindung der vollautomatischen Waschmaschine – in Deutschland kam sie für Privathaushalte erst 1951 auf den Markt – war das Wäschewaschen die kraft- und zeitaufwendigste Arbeit im Haushalt.

Nach getaner Arbeit kann die Wäsche auf der Wäscheleine trocknen. Foto: Andrea Nowotny/LVR/pp/Agentur ProfiPress

Am Vorabend wurde die Wäsche in einer Lauge aus Buchenholzasche eingeweicht. Beim Kochen der Wäsche am nächsten Tag verwandelte sich die Waschküche in eine Sauna. Das Rubbeln der Wäsche auf dem Waschbrett, das Auswringen und das Wenden der großen Wäscheteile war besonders harte Arbeit. Aus dem heißen Wasser kam die Wäsche dann in das eiskalte Spülwasser.

Da der Waschtag für die Frauen Schwerstarbeit bedeutete, musste der übrige Haushalt an dem Tag liegen bleiben. So kam meist nur aufgewärmter Eintopf auf den Tisch. Und auch an den nächsten Tagen blieb für das Kochen kaum Zeit: Zu sehr waren die Frauen noch mit Flicken und Bügeln beschäftigt. Der Waschtag findet von 11 bis 17 Uhr im Togrund-Hof in der Baugruppe Eifel statt.

pp/Agentur ProfiPress


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